Superärzte


Cover Superärzte

Dieter Gärtner

Superärzte

356 Seiten, Broschur, 13,5 x 21 cm

978-3-88793-288-6, 17,80 €

Ein Arztroman voller Dramatik

Hierarchische Strukturen an deutschen Kliniken. Gibt es das noch? Wohin führt es, wenn der Ehrgeiz junger Ärzte über die Grenzen von Medizin-Ethik und Moral hinausschießt? Wie sah das vor 100 Jahren aus und was unterscheidet die damaligen Karrieren von denen heutiger Ärzte? Hatte die ärztliche Rangordnung nicht auch positive Seiten? All diese Fragen und die mit dem ausufernden Ehrgeiz verbundenen Verfehlungen bis hin zu ärztlichen Verbrechen werden in zahlreichen Episoden aus dem Klinikalltag der 1930er Jahre und denen von heute vergleichend gegenüber gestellt. Schonungslos auch die Darstellung der Naziverbrechen deutscher Ärzte.

Pressestimmen zum Buch


All diese Fragen und die mit dem ausufernden Ehrgeiz verbundenen Verfehlungen bis hin zu ärztlichen Verbrechen werden in zahlreichen Episoden aus dem Klinikalltag der 1930er Jahre und denen von heute vergleichend gegenübergestellt. Ein Arztroman voller Dramatik.

Bayerisches Ärzteblatt 1-2/2021

In seinem neuen Werk „Superärzte“ befasst sich der renommierte Autor Dieter Gärtner, promovierter Orthopädie-Arzt im Ruhestand, mit dem schwierigen Thema Arbeitsbedingungen und Arbeitsklima für Ärzte und Pflegepersonal in deutschen Kliniken, aber nicht als ein Sachbuch, sondern eingebettet in einem unterschiedliche Zeitepochen umfassenden Roman, der zugleich eine Kriminalgeschichte beinhaltet, deren Ausgang einen hohen Überraschungseffekt in sich trägt. Milieuschilderungen und die Atmosphäre in deutschen Krankenhäusern sind infolge des Insiderwissens des Autors authentisch.

Die Karrieren zweier Jung-Ärzte werden erzählerisch parallel nebeneinander dargestellt und zwei Zeitebenen miteinander verflochten. Der eine ist ein außerordentlich talentierter Chirurg, der bei dem berühmten Professor Ferdinand Sauerbruch in den 1930er Jahren seine Ausbildung beginnt. Die große Blüte der deutschen Medizin mit Robert Koch, Rudolf Virchow, Paul Ehrlich, Emil von Behring u.a. ist gerade zu Ende gegangen, in den Krankenhäusern wird durch die Nationalsozialisten die Gleichschaltung erzwungen. Der Protagonist Dr. Max Wendler hatte sich durch fleißige und bescheidene Art bei seinem Chef Sauerbruch rasch einen guten Stand erarbeiten können. Dass er Halbjude war, konnte er zunächst geheim halten. Beruflicher Konkurrent aus den Reihen der Assistenzärzte war der SS-Arzt Dr. Kremert, der ihm mit zahlreichen Intrigen das Leben schwer machte. Schonungslos werden die Verbrechen deutscher Ärzte in Konzentrationslagern und während der Euthanasiemaßnahmen dargestellt. Durch Zufall erfuhr Dr. Kremert von der jüdischen Herkunft des überall hoch angesehenen Dr. Wendler. Das Unheil nahm seinen Lauf.

In sich abwechselnden Darstellungen werden die einzelnen Stationen einer zweiten Arzt-Karriere aus den 1980/90er Jahren geschildert. Der Erzählduktus wählt die Ich-Form, womit der Autor -autobiographisch eingefärbt – auf die Erlebnisse in der eigenen Ausbildung anspielt. Die zahlreichen Episoden und Erlebnisse sind intensiv im Tatsächlichen verankert, das fiktionale Element ist nur zuweilen eingearbeitet. Damit gewinnt der Roman hohe Plastizität und Authentizität.

Abgekoppelt von der eigentlichen Geschichte fügt der Verfasser noch eine eigene Einschätzung zum Thema Medizin-Ethik an mit Hinweisen auf die weitere Entwicklung der deutschen Medizin, zudem Lösungen zur Behebung des Ärztemangels.

Das Werk ist sowohl für Mediziner als auch für den sich mit dem Metier Ärzte Befassenden von hohem Interesse mit einem Einblick auch in medizinhistorische Entwicklungen.

Alain Arten-des Granges, Lese- und Literatur-Förder-Verein e.V.

Die Geschichte spannt sich um einen toten Chefarzt und die Werdegänge zweier talentierter Nachwuchsmediziner, die abwechselnd erzählt werden. Der eine ist in den 1930er-Jahren Schüler des berühmten Professors Ferdinand Sauerbruch, der andere in den 1980er- und 1990er-Jahren ausgebildet.

Windsheimer Zeitung vom 26.11.2020